Dieses Mal höre ich als Allererstes beim Eintreten in die Kornhalle laute Musik, denn eine Performance-Gruppe ist gerade daran, ihre Choreografie zu üben. Der Boden vibriert von den rhythmischen Schritten. Erst einen Augenblick später entdecke ich die Maler etwas weiter hinten. Mit ihren gleichmässigen und ruhigen Pinselstrichen bilden sie einen Gegensatz zu den marschierenden Tänzern, wie er kaum grösser sein könnte. Die Künstler arbeiten nun mit Bildern, welche sie mithilfe von Folien und Hellraumprojektoren auf die zuvor grundierte Wand projizieren. Langsam nimmt das Ganze Gestalt an, es werden verschiedene Schichten von Farben übereinander gemalt. Als ich genauer hinsehe, bemerke ich, dass die Hellraumprojektoren aufgrund all der stampfenden Schritte erzittern. Ich setze mich für eine Weile hin und lasse die spezielle Atmosphäre auf mich einwirken.
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Die Künstler am Werk
Beim Betreten der Kornhalle schlägt uns als Erstes ein spezieller Geruch entgegen, den wir nicht richtig definieren können. Schon von Weitem ist eine farbige Wand zu erkennen, die fleissig grundiert wird. Jetzt erkennen wir auch den Geruch von vorhin: Er kommt von der Farbe. Als wir nähertreten, hören wir das Quietschen der Malrollen und sehen, dass überall auf dem mit Plastik abgedeckten Boden geöffnete Farbeimer herumstehen. Jeder Kün hat seine eigene Aufgabe und malt entweder mit dem Pinsel auf dem Gerüst stehend oder auf dem Boden mit dem langen Malroller. Bis jetzt ist noch kein deutliches Bild zu erkennen und wir können uns noch überhaupt nicht vorstellen, wie das Endergebnis aussehen wird. Doch wir sind gespannt darauf, was sich aus den bisher erst rot und blau grundierten Wänden entwickeln wird!